Wohnsitze » Haus Ren

Camaria

"Ja, wir sollten uns beeilen. Sonst falle ich dich noch an", meinte ich und musste einfach lachen. ICH würde IHN anfallen. Zu witzig. Ich schüttelte kichernd den Kopf, als er dann meinte, dass er mich gerne trug. "Nein, dass ist schön. Ich mag deine Nähe auch sehr gerne", gestand ich verlegen und drehte mir nervös eine Haarsträhne um den Finger. Dann fuhr er los und betrachtete diese schöne Umgebung. Verträumt sah ich aus dem Fenster und war einfach nur begeistert. Als wir dann bei ihm waren, öffnete er mir die Tür, sodass ich aussteigen konnte. "Danke", meinte ich und schenkte ihm ein süßes Lächeln. Zusammen gingen wir dann zur Haustür, welche er dann öffnete. Zaghaft betrat ich das Haus und sah mich um. "Wow", murmelte ich ehrfürchtig. Das sah alles so furchtbar teuer aus. Ich hatte Angst irgendetwas zu berühren.

Camaria

Ich zuckte leicht zusammen, als mich Ren mit den Worten: 'Komm doch ganz herein, du musst keine Angst haben, denn das hier sind alles nur Materielle Gegenstände die austauschbar sind. Du bist wichtiger, also komm nur rein und setz dich ins Wohnzimmer, ich bringe dir was zu trinken', aus meinem Staunen riss. Ich nickte noch etwas benommen und wurde dann auch schon, sanft, von ihm in das Wohnzimmer gebracht. Dort setzte ich mich auf die Couch und sah mich weiter um. Echt erstaunlich, wie er so lebte. Erst jetzt wurde mir richtig deutlich, was es hieß wirklich reich zu sein. Ich fuhr mir, etwas nervös, durch die Haare und nahm das Getränk lächelnd an. Ich nippte kurz daran, ehe ich überlegte, was wir kochen konnten. "Wie wäre es mit...Spaghetti Bolognese. Ist zwar nicht außergewöhnlich, aber darauf habe ich momentan richtig hunger und da könnte man auch Blut in die Soße geben", schlug ich nachdenklich vor und nippte erneut von meinem Getränk.

Camaria

Die Idee schien ihm zu gefallen. Hm. Wenn er mal kurz weg war, dann für ich mich ganz leicht in den Finger pieksen und ihm dann mein Blut geben. Ich wusste nicht warum, aber ich wollte, dass er es aß. Ich blinzelte etwas benommen, als er pfeifend zum Kühlschrank schlenderte. Er hatte wohl nichts mitbekommen. Ich holte schon einmal das Fleisch aus dem Kühlschrank und stellte es neben den Herd. "Wo sind die Töpfe und Pfannen?", fragte ich, da ich wirklich keine Ahnung hatte. Dann hielt ich kurz inne, als er mich auf meine kühle und verunsicherte Art und Weise ansprach. Wie sollte ich das erklären? "Naja...wie soll ich das erklären? Hm. Aiden hat dir doch sicher erzählt, was mir ungefähr geschehen ist oder?", begann ich dann, während ich eher nach unten sah.

Camaria

Ich schmunzelte leicht, als er mir erklärte, was er so dachte. Ich nahm die Pfanne und goss etwas Öl hinein. "Ich lebe schon lange nicht mehr in der Vergangenheit. Es macht mir zwar noch immer etwas zu schaffen, dass ich auf eine solche schreckliche Art erfahren habe, dass mein damaliger Freund, eigentlich schwul ist, aber ich lebe nicht in der Vergangenheit. Nachdem es zwischen mir und ihm aus war, habe ich beschlossen mich erst einmal auf meine Karriere zu konzentrieren. Natürlich hatte ich hier und da ein paar Dates, aber es war nie so 'Wow', weißt du? Jedenfalls habe ich dann irgendwann aufgegeben nach der Liebe zu suchen und habe mich dann nur noch auf meine Studium konzentriert. Deswegen komme ich meistens eher kühl rüber, da ich nicht solche Gefühle zeige. Also verliebt sein und so. Und die Unsicherheit kommt vielleicht daher, dass ich nicht mehr so genau weiß, wie ich mich verhalten soll, wenn...wenn mir jemand...gefällt", erklärte ich, wobei ich die letzten Worte leise flüsterte. Ich gab das Fleisch in die Pfanne und ließ es brutzeln, wobei ich die ganze Zeit starr auf das Fleisch sah, da ich, wegen den letzten Worten, etwas rot geworden war.

Ren


Ich höre ihr aufmerksam zu und denke über ihre Worte nach. Das letzte was sie sagte, brachte mich zum schmunzeln und ich lege meine Hand auf ihre Schulter.
"Vielleicht ist es aber genau das! Vielleicht wolltest du in keinem Mann dieses WOW wie du es nennst sehen und deshalb hast du es auch nicht sehen können. Das kann sich mit der Zeit geändert haben und nun bist du bereit dazu oder eben nicht. Du musst wissen was du willst, denn irgendwann bist du alleine und fragst dich wie es so weit kommen konnte, das du dich einsam fühlst und keine Familie hast.Wenn du dich dann zurück erinnerst, wirst du die vielen Chancen, die du vertan hast erkennen und dich vielleicht fragen wieso du so verbissen warst. Viele Männer sind schwul und haben eine Familie, da sie meist angst haben sich zu Outen. WIe auch immer ich glaube nicht das er dir mutwillig weh getan hat, denn diese MEnschen wissen oft selbst nicht damit umzugehen und sind überfordert." erkläre ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe ich mich weiter den Zutaten widme.

Camaria

Nachdenklich hörte ich ihm zu. Ja. Ich würde es bestimmt bereuen. Das wusste ich auch selber, aber ich hatte immer noch etwas Angst. Ich wusste aber auch, dass es die Liebe wert war dieses Risiko einzugehen. Ren hatte mir schon oft gezeigt, dass er mich mochte und auch bereit war, um mich zu kämpfen. Ich lächelte leicht und sah ihn dann an, nachdem er mir den Rücken zugewandt hatte und sch wieder seinen Zutaten widmete. Wieso wollte er dann ausgerechnet mich? Immerhin war ich nicht grade so eine 'Wow'-Frau. "Warum ich...", murmelte ich nachdenklich, eher zu mir und rührte das Fleisch hin und her. Ich wusste schon, was ganz annehmbar war an mir war. Aber bei Anderen Mädchen war es besser vertreten. Und nicht nur äußerlich. Ich wollte das Thema erst einmal wechseln, da ich das Thema nicht unbedingt mochte. "Wo war dein erste Auftritt und gibt es eine Hintergrundgeschichte zu seinem ersten Song?", wechselte ich einfach mal das Thema. Plötzlich viel mir auf, dass wir die Nudeln noch nicht aufgesetzt hatten. Schnell nahm ich einen Topf, füllte darin Wasser und etwas Salz und setzte es dann auf. Oh je. Ich seufzte und fragte dann: "Ren? Wo sind die Nudeln?" Ich sah ihn an und sah mich dann um. Wo könnten die sein?

Ren

"Du fragst dich wieso du? naja ganz einfach weil du eben so bist wie du eben bist. DU gefällst mir, denn ich denke hinter deiner Mauer, die du dir aufgebaut hast, steckt ein warmherziger Mensch, der anderen Helfen mag und vielleicht selbst nicht weiß was er von seinem Leben erwartet. Klingt komisch und ist vielleicht der alte Knacker der aus mir spricht, aber auch früher hat man eben eher an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Ich tue das heute auch noch und das ich deine Gedanken nicht lesen kann, beweist einfach, dass du für mich und ich für dich geboren wurde." erkläre ich lächelnd und gebe die restlichen Zutaten in die Pfanne, ehe ich ihr die Nudeln gebe und sie nachdenklich anschaue.
"Hmm also wie ich zu meinen Berufen bzw. eher Hobbys gekommen bin, weißt du nun von der Lagune. ich habe nichts bestimmtes in meinen Songs verarbeitet un wenn eher unbewusst. Also ja nichts von Bedeutung und was ist mit dir? Wieso hast du dein Studium angefangen?" frage ich neugierig.

Camaria

Verwundert sah ich zu ihm, als er mir auf mein Gemurmel antwortete. Oh. Ich nahm die Nudeln entgegen und lächelte ihn dankbar an. Ich fühlte mich wirklich geschmeichelt, weshalb mein Herz auch etwas schneller schlug. Und da er ein Vampir war, müsste er das ja hören. Peinlich. Er glaubte an Liebe auf den ersten Blick? Irgendwie war das total romantisch. Da ich sowieso nichts sagen könnte, was irgendwie sinnvoll war, hielt ich lieber den Rand. Als er mich dann aber fragte, wieso ich mein Studium angefangen hatte, lächelte ich. Er wollte wirklich etwas über mich wissen. "Es fing an in der Realschule. Schon damals habe ich mich sehr für Musik und auch für Literatur sehr interessiert. Ich habe den Deutschlehrer immer gefragt, ob er mir bestimmte Werke empfehlen könnte. Ich ging ihm damit irgendwann auf die Nerven. Jedenfalls schlugen mir dann die Lehrer vor, dass ich dies studieren sollte. Warum auch immer. Jedenfalls habe ich darüber ziemlich lange nachgedacht und ich hatte ja noch etwas Zeit. Aber als es dann Zeit war, habe ich mich entschieden das zu machen. Ich weiß, es ist nicht wirklich interessant, aber so ist es bei mir eben", erzählte ich und rührte die Nudeln etwas herum, damit diese nicht verklumppten. Wieder herrschte diese Stille. Was könnte ich ihn noch fragen? Ich fuhr mir durch die Haare und goss dann etwas Wasser in das Fleisch. Dann kamen dazu noch die Zutaten, welche er grade geschnitten hatte. Ich sah zu ihm rüber und atmete mehrmals tief durch. Ich ging zu Ren und umarmte ihn dann einfach. "Ren...m-magst...du mir die schönen Seiten der Liebe zeigen?", fragte ich ihn flüsternd und krallte mich an seinen Rücken.

Camaria

Ich wurde ein wenig verlegen und nickte dann. Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen. Ihm schien es wirklich zu schmecken, was mich irgendwie total glücklich machte. Ich klemmte mir eine Strähne hinter mein Ohr und war etwas nervös, da er mir direkt gegenüber saß. Ich konnte seinem Blick nicht ausweichen, ohne unhöflich zu wirken. Und sein verliebter Blick machte mich ziemlich nervös. Ich atmete tief durch und aß weiter. Es schmeckte mir wirklich sehr gut. "Ich würde mich sehr darüber freuen, es mit dir zu wiederholen zu dürfen", erklärte ich und lächelte ihn süß an. Dann aber fiel mir die Tour wieder ein und ich legte traurig die Gabel weg. Ich wollte nicht, dass er ging. Ich wollte nicht, dass er mich verließ. Er bemerkte sicherlich, dass ich etwas hatte, doch ich schwieg. Argh. Sollte ich es ihm sagen, dass ich das nicht wollte? Er würde ja trotzdem gehen und möglicherweise ein schlechtes Gewissen haben. Wie mich das aufregte. Ich schüttelte leicht den Kopf und überlegte, was ich ihn fragen könnte. Ah. Stimmt. "Hast du eigentlich noch irgendwie Familie?", fragte ich ihn dann leicht lächelnd.