RE: Spieluhr des Meeres - 7

Norea:
Wütend und innerlich verletzt setzte ich mich ins Gras und sah in den Himmel, während der Wind durch meine Haare fuhr.
Was...warum...hatte ich solch seltsame Gefühle?

Jiki

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren brachten die Männer mich in eine der Hütten.
Ich wurde auf einem Bett platziert und kurz darauf betrat eine ältere Frau das Zimmer.
"Was hast du nur angestellt?", fragte sie und begann meine Wunde zu versorgen.

Norea:
Ich fühlte mich einsam und verloren. Ja. Fast schon verletzt, doch warum wusste ich nicht.
Mit dem Auftauchen dieses fremden Mannes ist alles auf einmal so komisch geworden, Ich hoffte, dass er, sobald es ihm wieder gut ging, sofort das Dorf verließ und doch fühlte ich mich schlecht dabei....

Jiki

Ich redet nicht mit der Frau. Ich wüsste nicht worüber.
Die Menschen waren mir fremd, ich wusste nicht über was sie normalerweise reden oder was ein normales Verhalten war.
Eigentlich war das alles ein riesengroßes Problem.
Kurz zweifelte ich meine Entscheidung an, dann rief ich mir wieder ins Gedächtnis warum ich das alles überhaupt mache.

Norea:
ich seufzte, als mich Mutter zu Tisch rief. Ich hörte es über den ganzen Feld, stand auf und machte mich auf den Weg zu unserer Hütte.
Ich bin noch nie geschlagen worden, einzig allein wurde ich auch nicht von meinen Eltern Geohrfeigt....doch ich wusste, dass mich eine lange Predigt erwarten würde

Jiki

Nachdem die Frau ihr Handwerk beendet hatte, verließ sie kurz den Raum.
Einige Minuten später kam sie mit etwas zu Essen wieder.
"Hier. Wenn du isst, wirst du schneller gesund." Sie klang wirklich wie eine alte Dame.
Immer besorgt. "Vielen Dank. Sie wissen nicht, was mir das bedeutet. So in ihrem Dorf behandelt zu werden."
Auf einmal wurde ihr Gesichtsausdruck ernst.
"Es hätte weitaus schlimmer kommen könne, Junge. Sei vorsichtig, hast du verstanden?"
Dann lächelte sie aber wieder. Anschließend wünschte sie mir eine gute Nacht und verschwand.
Lange schaute ich ihr noch hinterher. Starrte eher die Tür an. Dennoch flackerte etwas in meinen gelb-orangenen Augen.

Norea:
Ich saß am Tisch und löffelte in meinem Teller herum. Leuchtendes Feuer kam über den Hof zu unserem Haus und klopfte an.
Vater machte auf:"Und?", fragt er besorgt und ich reckte den Hals, doch als ich seinen strengen Blick erhaschte, zügelte ich meine Neugier.
Se nickte nur und ich zwang mich das Besteck nicht hinzuwerfen. Was war jetzt schon wieder? Seit der Fremde aufgetaucht war, lief alles Kopf und ich fühlte mich verwirrter und schutzloser denn je...ach herrje.
"Was ist denn hast du etwa keinen Hunger?", fragte sie mich und sah mich an.
Ich lächelte und hoffte, dass sie es nicht mehr würde, dass mein Lächeln nur eine Lüge war:" Doch, doch. Ich habe .....nur gewartet....", meinte ich fröhlich und begann dann schon mit dem Essen.
Innerloch seufzte ich aber

Jiki

Nach einiger Zeit schüttelte ich den Kopf.
Dann wandte ich meinen Blick dem Essen zu, welches die Frau mir gebracht hatte.
Es war ... nicht was ich definieren konnte. Immerhin hatte ich in meinem bisherigen Leben nur Fische und so gegessen.
Allerdings knurrte mein Magen und schien mich anzuweisen jetzt endlich zuzulangen.
So begann ich zu essen, stellte fest, dass es eigentlich sehr gut schmeckte.
Gleich morgen würde ich mich nochmals bei der alten Dame bedanken.

Norea:
ich stand auf und half mit beim Abräumen der Teller, wobei ich den besorgten Blick von Vater erhaschte:" Was..?", doch weiter kam ich nicht. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn:"GUte Nacht, Norea", und verschwand dann anschließend.
Ich. Ich verstand die Welt nciht mehr

Jiki

Während ich noch so gedankenversunken auf dem Bett saß und aß, konnte ich von draußen das Meer hören.
Es war ein angenehmes Geräusch. Ich lauschte ihm gerne.
Nachdem ich gegessen hatte, stellte ich den Teller beiseite. Aufstehen konnte ich ja noch nicht.
Eigentlich hatte ich vorgehabt direkt schlafen zu gehen, aber etwas hinderte mich.
Mein Kopf schaltete auf Durchzug, er wollte meine 'Befehle' nicht erhören.
Stattdessen lauschte ich einfach weiter den Wellen.

Norea:
Ich sagte nichts mehr, sondern verließ die Küche und begab mich in meine Kammer.
Dort setzten ich mich an den bescheidenen Waschtisch, kämmte meine Haare und machte mich dann daran, mein Nachthemdchen anzuziehen

Jiki

Ich wollte mich gerade schlafen legen, als es an der Tür klopfte.
" ... Herein" Ein Mann betrat das Zimmer und legte etwas neben mir aufs Bett.
Fragend sah ich ihn an. "In den Sachen kannst du nicht schlafen. Ich helfe dir beim umziehen."
"In Ordnung.", stimmte ich, eigentlich widerwillig, zu. Mir blieb aber nichts anderes übrig.
Die Dame hatte mich ja schon gewarnt. Deshalb wollte ich keinen Ärger machen.

Norea:
Ich zog mir mein Nachthemd an und legte mich auf meine Schlafmatte. Lange, sehr lange, hatte ich noch die Decke angestarrt, bis mich dann auch der Schlaf einholte

Jiki

Der Mann verschwand auch sogleich, nachdem ich mit dem Umziehen fertig war.
Vorsichtig legte ich mich zurück ins Bett und lauschte noch einer Weile dem Geräusch des Meeres.
Unter dem Klang dieser Geräusche schlief ich dann auch irgendwann ein.

Norea:
Zwischendurch wachte ich auf und zwang mich dann wieder einzuschlafen. Ich musste dieses schreckliche Gefühl des Leerseins loswerden, aber wie?