RE: Privi zwischen Federica & Ina ♥ - 3

Bel

Als sie sich wieder umdrehte fasste ich ihr Handgelenk und drehte sie wieder zu mir um.
Mit dem Zeigefinger und hob ich ihren Kopf an, zwang sie, mich anzusehen.
"Was bist du denn so wütend, Schwesterherz?", fragte ich in einem Ton, den ich von mir selbst nie erwartet hätte.
Er war so ... sanft-schleimig. Nahezu verführerisch.

Sel

Kaum hatte ich mich irgendwie gefasst, wurde ich am Handgelenk gepackt & umgedreht. Ein Zeigfinger hob meinen Kinn an & durch diese Haltung war mir Bel nahe. Sehr nahe. Mit vor Überraschung geweiteten Augen, fing ich an zu stammeln. "I-ich... ich... ", brachte ich hervor, doch zu mehr war mein Verstand nicht in der Lage. So fühlte ich mich noch nie. Mein Hirn war wie leer gefegt. Ja warum war ich so wütend? Ich merkte nicht, wie mein Atem flacher aber auch gleichzeitig schwerer wurde. Ich konnte nichts tun, als nur in Bel´s Gesicht zu starren. Doch schon bald bemerkte ich, dass ich das gar nicht tat... Nein. Ich starrte in Bel´s Augen.

Bel

Meine Schwester und ich hatten direkten Blickkontakt. Sie starrte ja regelrecht.
Ein Grinsen schlich sich auf meine Züge. "Na, sind meine Augen wirklich so schön das man sie anstarren muss?"
Es kam wieder in dem selben Verführerischen Ton wie vorher. Und irgendwie fand ich gefallen daran sie so verängstigt zu sehen.
Sie atmete flacher und schwerer als sonst. Es gab mir den Anreiz weiterzumachen.

Sel

Ich wollte immer noch etwas entgegnen aber irgendwas hielt mich zurück. Stattdessen versuchte ich meinen Blick zur Seite weichen zu lassen.
"L-lass mich los.", brachte ich unter viel Mut heraus. Was war nur mit mir los? Warum fühlte ich mich so komisch? Seine Stimme... warum fand ich sie so schön? & gleichzeitig irgendwie gefährlich? Was soll denn das? Ich fühlte mich richtig eigenartig.

Bel

Ein Grinsen legte sich auf meine Lippen. "Hm ... was bettelst du denn so?"
Sie mochte das Mut gekostet haben, aber in meinen Ohren hörte es sich an wie ein Flehen.
Mein Griff um ihre Handgelenke festigte sich noch ein wenig, ich drehte sie zur Wand und presste sie dagegen.
Und mein Grinsen wich einem lasziven Lächeln.

Sel

"Bel! Hör auf!", brachte ich heraus, als ich einen Moment später gegen die Wand gedrückt wurde.
Mein Atem ging nun ganz schnell & flach. Was war nur los? Was war nur mit ihm los?
& vor allem... was war mit mir los?! Warum konnten sich meine Gefühlen nicht auf ein Gefühl einigen?

Bel

Mein Gesicht näherte sich dem ihren noch ein Stück, dann drang ihr 'Hör auf!' zu mir hindurch.
Erschrocken weiteten sich meine Augen und ich ließ von ihr ab.
Was zu Hölle machte ich denn hier?!, fragte ich mich. In Gedanken ohrfeigte ich mich selbst.
"T-tut mir Leid!" Ich sprach schnell und vielleicht hörte es sich ein wenig verzweifelt an, aber darauf gab ich gerade einen Dreck.
Ich huschte schnell in mein Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu.
An diese presste ich kurzzeitig meinen Körper und ließ ich mich anschließend auch hinabsinken.

Sel

Er lies mich abrupt los & meine Gefühle fuhren Achterbahn. Stockend atmete ich wieder ein & aus & massierte dabei unbewusst meinen Handgelenk.
Nein! Ich wollte nicht, dass es wieder komisch oder schlecht zwischen uns wurde! Nein bitte nicht! So wollte ich in sein Zimmer stürmen doch er war hinter der Türe. Also rannte ich in mein Zimmer. Schob den Schrank etwas weg, damit die Türe dahinter erschien & stürmte dann in Bel´s Zimmer. Als ich ihn da am Boden sitzen sah, rannte ich auf ihn zu & fiel ihm einfach um den Hals & drückte ihn an mich. Oh bitte nicht... Bel. Stoß mich bitte nicht weg. Du bedeutest mir zu viel, als das ich das ertragen kann...

Bel

Hinter der Tür die unsere beiden Zimmer trennte rumpelte es kurzzeitig.
Kurz darauf kam Selina auch schon in mein Zimmer gestürmt.
Sie umarmte mich. Und ich saß da wie erstarrt. Ich konnte mich nicht bewegen.
"Geh raus", sagte ich nach einer Weile. Ich löste ihren Griff und stand auf.
Vielleicht würde ich jetzt wütend gucken. Aber da war nichts in meinen Augen.
Nur grenzenlose Leere.

Sel

Ich nahm sein Gesicht in meine Hände & schüttelte den Kopf. "Nein... Ich bleibe hier... Bei dir. Bitte Bel. Stoß mich nicht weg!", sagte ich & sah kraftvoll in seine Augen.ich wollte nicht, dass es wieder schlimmer wird zwischen uns beiden.

Bel

Verständnislos sah ich sie an.
"Was soll das Selina, was versuchst du zu retten?"

Sel

Langsam lies ich ihn los & sah peinlich berührt auf den Boden, nach rechts. "Ich... es ist nur so das..", nun blickte ich auf & blickte gequält in seine Augen. "Ich will nicht, dass du dich wie vor den Ferien dich gegenüber mir benimmst. Ich hab dich lieb & ich will nicht, dass wir uns wieder jeden Tag streiten & uns anmotzen. Ich will mit dir kuscheln & gut auskommen... wie jetzt in den Ferien. Ich will nicht, dass unser Verhältnis das wir jetzt haben zerstört wird!", beichtete ich mit schwerem Herzen.

Bel

Als sie von mir abließ und erklärte was sie von mir wollte, wusste ich nicht genau wie ich darauf reagieren sollte.
"Du weißt aber, dass du nichts daran änderst, wenn du mir das jetzt sagst?", entgegnete ich.
Meine Stimmung ließ es nicht zu, dass sie mir so nahe war.
Das eben war echt nicht in Ordnung gewesen.

Sel

"Aber ich hoffe es!", sagte ich mit Nachdruck. "Bel... entschuldige wenn ich etwas falsch gemacht habe. Ich verspreche es nicht mehr zu tun, wenn du mir sagst was ich falsch gemacht habe.. ", sagte ich & umarmte ihn wieder ganz fest. Ich wollte ihn einfach nicht wieder verlieren...

Bel

"DU hast nichts falsch gemacht. Trotzdem hätte ich jetzt gerne eine Weile für mich. Wäre das in Ordnung?"
Ich sah sie erwartungsvoll an, immerhin würde sie nicht gehen, wenn sie das nicht wollte.