RE: Bibliothek

#46 von gwendoleen , 24.07.2013 23:05

Jonah
Als ich noch einen kurzen Blick zu ihr riskierte, sah ich gerade, wie der Stapel von Büchern, die sie trug, aus ihren Armen fielen. Ich wollte schon hingehen, um ihr beim Aufheben zu helfen, was unter anderem ein guter Gesprächseinstieg gewesen wäre, aber sie fing die Bücher einfach wieder auf. Auf einem Stapel. Ich blinzelte einmal. Sowas sah man doch sonst nur in Filmen oder bei irgendwelchen Artisten?
Ich registrierte anerkennend, dass sie wohl ziemlich geschickt war. Im Gegensatz zu mir also. Ich stieß andauernd Sachen um. Jedenfalls kam es mir so vor, als wäre es andauernd. Das einzige was uns bisher verband war also eine Vorliebe für Bücher, allerdings wusste ich ja auch nicht mehr über sie. Am besten wäre es wohl, wenn ich einfach aufhören würde über sie nachzudenken und stattdessen mehr auf die Bücher vor meiner Nase achtete.
Aber trotz einiger wirklich spannend klingender Titel und einigen ziemlich guten Autoren, musste ich immer wieder den Kopf in ihre Richtung wenden. Das war doch verrückt! Sie war ja nicht die erste schöne Frau, die mir begegnete! Kopfschüttelnd zwang ich mich, die erste Seite eines Buches zu lesen.


 
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RE: Bibliothek

#47 von Ayla , 24.07.2013 23:16

^

Maria
Erleichtert seufzte ich leise aus. Hach! Das war grad noch einmal gut gegangen! Es wäre zum einen peinlich gewesen und zum anderen, hasse ich es wenn Bücher hart auf den Boden aufprallen und vor allem, wenn es um alte Bücher geht. Ich lief auf der anderen Seite umher und zog ein Buch heraus, woraufhin ich direkt den Mann von vorhin ansehen konnte, wie er mit gerunzelter Stirn, die erste Seite des Buches, das er in der Hand hielt, studierte.
Ich musste leicht lächeln. Leider konnte ich den Titel des Buches nicht sehen, sonst hätte ich mich auch dazu äußern...nein, stopp, halt, warte mal. Seit wann fing ich Gespräche einfach so an...Ich schüttelte den OKpf und kehrte auf die andere Seite zurück, als ich zwei Schüler aus meinem Kurs sah, die sich immerwieder gerne über Bücher lustig machten, oder mir auf Körperstellen starrten, wo sie es am liebsten nie getan hätten:"Na! Sers' Frau Monteverdi!", rief einer der beiden Holzköpfen und ich wandte mich ab:"Hey guck mal! Sie ignoriert uns!", rief der andere noch lauter und dann drehte ich mich um und meine Haare schwangen mit. Es hatte eine gewisse Ironie án sich, als der andere meinte:"Der Teufel kommt..", ich lief an dem Mann vorbei und streifte ihn unabsichtlich und dann blieb ich vor den Beiden stehen:" Was wollt irh Holzköpfen in einer Bücherei?", fragte ich und hob eine Braue:"Er stalkt Sie, Frau Lehrerin...", meinte der andern und ich setzte einen finsteren Blick:"Na...dann shcönen Tag noch....", und schon waren sie verschwunden. Ich drehte mich wieder um:"Idioten", murrte ich und stellte die Bücher, die sie herausgeholt hatten, zurück an ihren Platz


 
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#48 von gwendoleen , 24.07.2013 23:33

Jonah
Ich las die Seite angestrengt zu Ende, nur um festzustellen, dass ich überhaupt nicht mitbekommen hatte, um was es gegangen war, sodass ich alles nochmal lesen konnte, wieder ohne viel mitzubekommen. 'Elender Idiot!', beschimpfte ich mich selber gedanklich, als ich meinte Blicke zu spüren und plötzlich eine kurze Berührung. Nur ein Hauch, das Streifen von Ärmel an Ärmel, wie in einer Menschenmenge, wenn sich jeder an jedem vorbeidrängelte. Ich sah hoch und sah die rothaarige Frau mit zwei Jungen sprechen, die ein wneig jünger waren, aber wie alt genau, konnte ich nicht sagen. Schätzen konnte ich noch nie.
"Der Teufel kommt...", hörte ich den einen sagen und allein seine Stimme ließ mich schließen, dass er höchstwahrscheinlich ein verachtenswerter Idiot war. Kurz darauf sprach der andere. "Er stalkt sie, Frau Lehrerin..." Lehrerin?! Das hätte ich nicht gedacht. Keine Ahnung, warum. Vielleicht weil sie noch so jung aussah? Ach Quatsch, es gab auch junge Lehrer und sie war eben noch nicht so lange im Amt, das war kein Grund.
Jedenfalls wusste ich jetzt noch was über sie. Allerdings hatte ich sie schon wieder angestarrt. Wenn ich sie nicht ansprach, dachte sie sicher, ich sei ein merkwürdiger Stalker, aber ich hatte auch keine Ahnung, was ich zu ihr sagen sollte, also würde ich wohl der Stalker werden... Grummelig begann ich die Seite zum dritten Mal zu lesen, um endlich mitzukriegen, worum es ging.


 
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RE: Bibliothek

#49 von Ayla , 24.07.2013 23:43

Maria
Ich musste grinsen, als ich sah, dass der Mann schon wieder die gleiche Seite zu lesen anfing. Ich stellte mich neben ihn und nahm ein Buch aus der Regal. Es ist im 19. Jahrhundert verfasst worden und ich hatte den Schriftsteller gekannt:"Hier. Lesen Sie das...vielleicht ist es besser", meinte ich etwas neutraler als gewollt und lege es ihm unter dem Arm.
Dann wandte ich mich der Treppe zu, blieb am Absatz aber stehen:"Wissen Sie....ich rate Ihnen davon ab, immerwieder die gleiche Seite zu lesen...glauben sie mir. Als ich noch eine Referandarin war, hatte ich es auch mal damit versucht, Sachen, die mich nicht interessierten, erneut zu lesen...aber es hat mir nichts gebracht....", meinte ich und lächelte diplomatisch über die Schulter:" Ich hoffe meine beiden Holzköpfe haben ihre Ruhe nicht gestört! Schönen Tag noch!", verabchiedete ich mich und lief schon die Treppe nach unten, als ich erneut das Verlangen spürte, mich nach dem blonden Mann umzudrehen. Nein. Bloß nicht, Maria! Du weißt, was solche Aktionen bringen...und plötzlich musste ich daran denken, wie ich zum Vampir wurde....
Nein! Stopp! Ich schüttelte mich leicht, wobei meine Haare sich in langen Locken um mein Gesicht wanden...Das nächste Mal trockne ich sie mit einem Föhn!
Und ich drehte mich ein letztes Mal um. Etwas rot-oranges glitzerte auf der Jacke des Mannes und mit einem Lächeln erkannte ich eine Haarsträhne von mir. Tja. Der Teufel bleibt wohl überall hängen, dachte ich amüsiert und verließ die Bibliothek


 
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RE: Bibliothek

#50 von gwendoleen , 25.07.2013 02:36

Jonah
Die Worte wollten immer noch nicht in meinen verdammten Kopf und ich war kurz davor, die Seite ein viertes Mal zu lesen, nur um mich nicht von ihr besiegen zu lassen, indem ich sie unverstanden ließ, als sich Schritte näherten und sich jemand neben mich stellte. Ich riss etwas zu abrupt den Kopf hoch, als das es elegant hätte aussehen können und blickte in grüne Augen. Von Nahem betrachtet waren nicht nur ihre Haare wunderschön, eigentlich hatte sie etwas ganz allgemein wunderschönes an sich... Ach verdammt! Ich verdrängte das romantische Gesülze aus meinem Kopf und schluckte einmal kurz.
"Hier. Lesen Sie das... vielleicht ist es besser", riet sie mir in einem neutralen Tonfall, als wäre ich auch einer ihrer Studenten. Ich sah auf den Umschlag. Von dem Autor hatte ich schon gehört. Er hatte eine Menge positives Feedback in einer Abhandlung über Schriftsteller des 19. Jahrhunderts bekommen. Ich hatte ihn schon wieder vergessen.
Die Frau entfernte sich wieder und ich war wirklich kurz davor sie zurück zu rufen, als sie von selber stehen blieb und sich nochmal halb umwandte, um mir über ihre Schulter noch einen Tip zu geben.
"Wissen Sie....ich rate Ihnen davon ab, immerwieder die gleiche Seite zu lesen...glauben sie mir. Als ich noch eine Referandarin war, hatte ich es auch mal damit versucht, Sachen, die mich nicht interessierten, erneut zu lesen...aber es hat mir nichts gebracht....", erklärte sie und lächelte sogar. Ich dachte einen Moment darüber nach und kam zu dem Schluss, dass sie wahrscheinlich, naja eigentlich, sicherlich recht hatte. Man sollte ein Buch nicht besiegen, sondern es genießen. Was für ein schöner Grundsatz...
"Ich hoffe meine beiden Holzköpfe haben ihre Ruhe nicht gestört! Schönen Tag noch!", fügte sie noch hinzu, ehe sie sich endgültig zum gehen umwandte. Ich stand einen Moment perplex da, wie ein Idiot in einer romantischen Hollywood-Komödie, dem gerade seine Traumfrau über den Weg gelaufen ist, und starrte ihr hinterher, ehe ich ein paar Meter lief und ihr hinterherrief: "Keine Angst, haben sie nicht. Ihnen auch einen schönen Tag und danke für das Buch!"
Ich wünschte ich hätte noch mehr gesagt, aber mir fiel nichts ein. Ein paar Sekunden lang, stand ich da, lehnte mich an eine Säule und starrte das Buch an, das sie mir gegeben hatte, als mir plötzlich etwas auffiel, dass auf meiner Schulter glitzerte. Ich drehte den Kopf zur Seite und entfernte es mit Daumen und Zeigefinger. "Ein Haar!", stellte ich leise fest. Und aus lauter Sentimentalität warf ich es nicht mal weg, sondern ließ es in meine Jackentasche gleiten, ehe ich mich auf den Weg zum Ausgang machte, wobei ich die merkwürdige Hoffnung hatte, dass sie noch da war.


 
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RE: Bibliothek

#51 von Ayla , 25.07.2013 16:43

Maria
Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich die Bibliothek verließ. Irgendwie hatte das ganze eine seltsame Ironie....und auch fühlte ich mich etwas komisch dabei.
Unverschämt und unverwandt hatte ich diesen Mann angestarrt und er mich ebenfalls auch, aber trotzdem war es ein seltssames Gefühl. Ich kannte mich nur zu gut mit solchen Sachen aus.
Ich verstopfte die Bücher in eine Tasche und sah mich um. Hmmm..ich hatte ja noch ein wenig Zeit, um vielleicht in einem Café oder so vorbeizuschauen, doch gleich wurde ich schon wieder abgelenkt. Abgelenkt durch mich selbst. Ich sah nach hinten- zu meiner Überraschung- in der Hoffnung, dass der Mann aus der Bibliothek lief und ich noch die Chance hatte, nach meinem, meiner Ansicht nach, viel zu schnellen Abgang, ihm zu sagen, dass es mich freue, dass er nicht gestört worden war.
Ich schüttelte mich und verdrehte die Augen. Wie Albern! Ich kam mir schon vor wie in einem dieser Komödien, die jeden Abend auf irgendeinem Kanal liefen. Mein Telefon klingelte und ich brauchte ersteinmal ein wenig um es herauszukramen:"Ja. Nein, ich meine Ja. Ich habe mir einfach den Scharlachroten Buchstaben geholt...", antwortete ich meiner Nachbarin, Cetta:"Warum? Jetzt mal im Ernst! Das wird Ihnen...", ich schwang mir die Tasche voller Bücher auf den Unterrarm und lief schon weiter:"seeeehr viel Gesprächsstoff bringen! Sie sind...", doch weiter kam ich nicht denn ich stieß mit jemandem zusammen


 
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RE: Bibliothek

#52 von gwendoleen , 25.07.2013 23:26

Jonah
Ich trat aus der Tür nach draußen und sah mich um. Sie konnte noch nicht weit sein, sie war allerhöchstens zwei Minuten vor mir gegangen. Allerhöchstens. Ich hielt einen Moment inne, um mir vor Augen zu rufen, was ich hier eigentlich tat. Ich suchte nach einer wildfremden Frau, von der ich nichts wusste, als dass sie Lehrerin war. Was sollte ich denn machen geschweige denn sagen, wenn ich sie fand? Sollte ich sie einfach auf einen Kaffee einladen?
Ich kam nicht mehr dazu länger nachzudenken, weil ich eine Stimme hörte, die mir näher kam und die mir eindeutig bekannt vorkam. Ich hob den Kopf und wollte etwas sagen, aber da lief sie auch schon in mich. Ihre langen roten Haare strichen über mein Gesicht und - Stop! Jetzt keinen Kitsch bitte!
Ich trat einen Schritt zurück und lächelte höflich.
"Entschuldigen Sie bitte, ich hab nicht geguckt, was um mich herum passiert!", entschuldigte ich mich schnell, als ich sah, dass sie telefonierte. Mist! Jetzt konnte ich ja schlecht ein Gespräch anfangen und ich konnte ihr auch schlecht hinterherlaufen, bis sie aufhörte zu telefonieren!

Jean
Ich betrat die Bibliothek und sah mich kurz um. Wo war die Abteilung noch gleich, in die ich wollte? Ach ja. Ich machte mich auf den Weg. Es war zum Glück recht leer hier und ich konnte in Ruhe nach dem richtigen Buch suchen. Schließlich fand ich gleich frei Stück, die ich mir ansehen wollte. Alle vom gleichen Autor.
In letzter Zeit hatte ich viel gelernt und war daher nicht zum Lesen gekommen, aber das wollte ich jetzt nachholen. Ich suchte mir einen Tisch und setzte mich. Dann schlug ich das erste Buch auf und begann zu lesen.


 
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RE: Bibliothek

#53 von Ayla , 26.07.2013 16:31

Maria
"Lo siento, Andreea. He encontrado alguien y. . . no. ¡Nos vemos luego! ", beendete ich das Telefonat, so schnell es ging und hob entschuldigend den Kopf. Ich wollte schon den Mund aufmachen und mich- rein zufälligerweise bei dem Mann von vorhin- entschuldigen, doch er kam mir zuvor. Ich schüttelte den Kopf und brachte ihn zum Schweigen, wobei ich schnell meine Haare entfernte, damit sie nicht weiter störten:" Ähmm...es muss Ihnen nicht leid tun...Ich war einfach nicht bei der Sache und habe mich zu sehr darauf konzentriert...meine Gesprächspartnerin zu verstehen, sodass ich Sie angerempelt habe. Tut mir leid.", meinte ich höflich und versuchte zu lächeln, was mir jedoch nicht so ganz gelang, denn schleßlich war es nicht meine Art. Mein Handy klingelte erneut, doch ich nahm nicht an. Sekunden später, kamen ein Haufen Sapnischer Ausdrücke von meiner Nachbarin. Hach ja, Cetta. Das war mal wieder typisch, dass sie es nicht lange aushielt, ohne Spanisch. Ich steckte mein Handy in die Innentasche meiner Jacke und sah zu dem Mann vor mir:" Ich hoffe ich mache keinen allzu groben Eindruck auf Sie", fragte ich ihn freundlich und sah in den Himmel. Wie schnell die Zeit doch verging!
Ich musste innerlich seufzen. Was war das denn gerade? Das war ja wohl ernsthaft so eine schlechte und übliche Komödienszene!


 
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RE: Bibliothek

#54 von Camaria , 26.07.2013 19:33

James

Nachdem die Uni vorbei war, musste ich noch einmal schnell in die Bibliothek. Ich brauchte dringend neue Bücher. Sowohl für die private Nutzung, als auch für meinen Beruf. Als ich die alte Bibliothek betrat, kam mir sofort dieser alte Geruch in die Nase, welcher mich immer dazu brachte, meine Bücher für mein Privatleben, hier zu lesen. Seufzend ging ich an der Bibliothekarin vorbei, welche mir zu lächelte. Ich kannte sie ein wenig, da ich oft hier war. Immerhin war ich Autor und musste mir irgendwo eine neue Muse finden. Nicht, dass ich grade keine hätte, aber vorsichtshalber suchte ich nach einer. Man wusste ja nie. Ich nahm also ein paar Bücher für meinen Unterricht und ließ diese einscannen. Diese ließ ich dann in meiner Tasche verschwinden und ging dann zu meinem Lieblingsautor und nahm ein Buch heraus. Ich ging zu den Tischen und setzte mich daran. Grade wollte ich mein Buch aufschlagen, da kam mir ein betörender Duft entgegen. Ich hob überrascht meinen Kopf und sah mich um.


Echt cooler Song! http://www.youtube.com/watch?v=7rGuRjo0AlI

 
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#55 von gwendoleen , 26.07.2013 19:50

Jonah
Sie beendete ihr Gespräch auf spanisch - ich war wirklich unglaubich stolz auf mich, dass ich das mitbekam, obwohl ich nicht wirklich verstand was sie sagte und dass nach drei Jahren Spanisch in der Schule... - und sah mich an. Also hatte ich doch eine Chance mit ihr zu reden.
"Nein, nein, überhaupt nicht. Ich finde Sie kein bisschen grob", wehrte ich ab und lächelte zurück. Also, was sollte ich jetzt sagen ohne bescheuert zu klingen? Ich war überhaupt nicht gut in sowas. "Und ich finde auch nicht, dass es ihre Schuld ist-", ich zögerte einen Moment. Danke für den Tip übrigens. Haben Sie gerade Zeit? Wenn ja, dann würde ich Sie im Gegenzug gerne auf einen Kaffee einladen.."

Jean
Der Autor war einfach genial. Er war noch recht jung - wenn man dem Klappentext glauben wollte - und sah im Übrigen auch nicht schlecht aus. Eher im Gegenteil... Ich würde ihn wirklich gerne mal kennenlernen, aber wahrscheinlich bekam der Typ jeden Tag solche Angebote, da er ja auch nicht unbekannt war. Ich blätterte um, wobei ich bemerkte, dass ich die letzten paar Sätze gar nicht mitbekommen hatte, weil ich nachgedacht hatte. Ich las sie also nochmal.
Plötzlich hörte ich Schritte. Automatisch sah ich auf. Ein Mann kam zu den Tischen und er kam mir merkwürdig vertraut vor... Ach nein, das konnte ich nicht sein. Das bildete ich mir bestimmt nur ein! Hoffentlich hatte der jetzt nicht gesehen, dass ich ihn angestarrt hatte...


 
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#56 von Camaria , 26.07.2013 19:55

James

Als ich meinen Kopf gehoben hatte, begegnete ich dem Blick einer jungen Frau. Sie sah verlegen nach unten und sah etwas nervös auf. Hm. Ich schloss mein Buch, nahm meine Tasche und stand auf. Dann ging ich um den Tisch, zu ihr, und setzte mich ihr gegenüber. "Hallo", begrüßte ich sie freundlich, wobei ich sie anlächelte. Wirklich gut, dass ich meine Vampirzähne verstecken konnte. Ich sah sie noch einmal an, ehe ich mich zurück lehnte, das Buch öffnete und begann zu lesen.


Echt cooler Song! http://www.youtube.com/watch?v=7rGuRjo0AlI

 
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#57 von gwendoleen , 26.07.2013 20:04

Jean
Er kam zu mir herüber...? Verdammt. Er hatte es also bemerkt. "Hi", entgegnete ich leise. Aus der Nähe betrachtet sah er ihm so ähnlich... Er musste es einfach sein! Ich schluckte. Manchmal nervte es echt, dass ich nie die richtigen Worte fand, um jemanden anzusprechen. Ach egal. Ich riss mich zusammen und lächelte ihn an. "Sind Sie nicht James Bennet?", erkundigte ich mich freundlich, dabei schielte ich nach unten, um zu sehen, was er las. Ich fand es ziemlich interessant zu wissen, was man als Autor so las.


 
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#58 von Camaria , 26.07.2013 20:10

James

Ihr Herzschlag schlug nervös schneller, als ich mich zu ihr setzte. Sie schien wirklich aufgeregt zu sein. Ich lächelte leicht, als sie mich fragte, ob ich James Bennet war. "Ja, genau der bin ich. Woher kennst du mich?", fragte ich sie interessiert. Ich war wirklich daran interessiert, wie meine Fans oder eher Leser so waren. Was sie für ein Charakter hatten und wie sie zu meinen Büchern gekommen sind. Aber sie. Irgendwie schien von ihr dieser betörende Duft zu kommen. Ich schluckte und atmete, unauffällig, tief durch, damit ich meine Beherrschung nicht verlor.


Echt cooler Song! http://www.youtube.com/watch?v=7rGuRjo0AlI

 
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#59 von gwendoleen , 26.07.2013 20:21

Jean
Auf jeden Fall schien er ein echt netter Kerl zu sein. Glück gehabt - ich kannte ein, zwei Autoren persönlich und die waren beide ziemlich miesepetrig und meistens brutal gelaunt. Ich hob das Buch und deutete auf das Deckblatt, wo sein Name stand. "Ich glaube die meisten kennen Sie", meinte ich und musste vor lauter Glück noch breiter lächeln. Da ging ich einfach nur in die Bibliothek und traf dort James Bennet! Unglaublich... "Ihre Bücher sind toll. Wirklich umwerfend!" Ich hielt einen Moment inne, dann hielt ich ihm meine Hand hin. "Ich bin Jean Harley", stellte ich mich vor.


 
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#60 von Ayla , 26.07.2013 20:29

Maria
Ich setzte ein höfliches und freundliches Lächeln auf, doch als ich mich in das große Schaufenster,mir gegenüber, sah, hatte ich den Eindruck, dass es eher ein diplomatisches Lächeln war.
"Ja. Ich habe Zeit und ich nehme Ihr Angebot sehr gerne an, wobei ich immernoch der Meinung bin, dass ich in Sie hereingelaufen bin. Und bitte- lassen wir uns mal ehrlich sein: Ich habe Recht!", meinte ich und folgte ihm dann die Straße hinunter.
"Haben Sie ein bestimmtes Café im Sinn?", fragte ich, während ich meine Nachbarin zurücktextete.


 
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