RE: Undercover Star [2-er RPG Camaria&Gwendoleen] - 3

William

"Na dann..." Ich schon ihr mein Heft rüber. "Die Lehrerin kommt immer einmal rum und sieht sich alle Aufgaben an... Wenn du am ersten Tag gleich nichts gemacht hast, dann bist du bei ihr unten durch...", erklärte ich ihr und deutete auf die Aufgaben. Einem hübschen Mädchen half man doch immer gern.

Rose

"Ich muss dir wohl viel ausgeben, um mich bei dir zu revanchieren", bedankte ich mich lächelnd und begann alles schnell abzuschreiben. Dann schob ich ihm sein heft wieder rüber und legte mich wieder auf den Tisch. "Ein Tisch erscheint im Unterricht viel bequemer. Oder?", fragte ich ihn nachdenklich.

William

Ich nickte bestätigend. "Stimmt... Zum Beispiel in Deutsch, da finde ich ihn immer besonders bequem...", erwiderte ich. In dem Moment kam unsere Lehrerin zu unserem Tisch und schaute erst in mein Heft und dann fragend zu Catherine. "Sie schlafen?", erkundigte sie sich missmutig, sah aber, dass in ihrem Heft die Aufgaben standen und zog wieder weiter zum nächsten Tisch, um die Schüler zu quälen, die ihre Aufgaben nicht gemacht hatten.

Rose

Ich kicherte leise und flüsterte: "Ne Freundin von mir, hat in der alten Schule, einfach mal ein Kissen mitgenommen". Ich lächelte und setzte mich müde auf. Schule war immer so einschläfend.

William

Das war doch mal eine gute Idee, allerdings wären die Lehrer wohl weniger begeistert und positiv auf die Noten wirkte das ganz sicher nicht. Dabei fiel mir etwas ein. "Auf welche Schule bist du denn vor dieser eigentlich gegangen?", erkundigte ich mich.

Rose

Verdammt! "Naja...ich hatte Privatunterricht", gab ich etwas verlegen zu. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und wich seinem Blick aus. Wahrscheinlich hielt er mich jetzt für eine arrogante, reiche Tusse.

William

Ich sah sie verwirrt an. Hatte sie nicht noch eben gesagt eine Freundin in ihrer alten Schule...? Oder hatte ich etwas missverstanden? Und überhaupt - wie reich musste man bitte sein, um sich einen Privatlehrer zu leisten?! Steinreich würde ich meinen. Mindestens. Aber man soll ja keine Vorurteile haben.
"Was macht denn deine Eltern beruflich?", erkundigte ich mich und hoffte, dass ich ihr nicht zu nahe trat.

Rose

Ich seufzte und sah nach unten. "meine Mutter ist tot und mein Vater ist Geschäftsmann", antwortete ich etwas traurig. Ich redete nicht gern darüber, aber irgendwie vertraute ich ihm.

William

Scheiße... Fettnäppfchen. Das musste ja aber auch passieren. Ich brachte ein mitfühlendes Lächeln zu Stande. "Das tut mir wirklich leid... Ich mein das mit deiner Mutter...", erklärte ich leise und klopfte ihr kurz freundlich auf die Schulter. Wenn sie sich einen Privatlehrer leisten konnt, dann schien ihr Vater aber zumindest ein ziemlich erfolgreicher Geschäftsmann zu sein.

Rose

"Schon okay...ich...komme mit der Last gut klar. Die Musik hilft mir dabei", erklärte ich traurig lächelnd und sehe ihn kurz an. Ich musste wirklich aufpassen, was ich sagte. Nicht, dass ich noch aufflog.

William

"Musik?", wiederholte ich intressiert. Stimmte ja! Sie hatte vorhin bereits Songtexte aufgeschrieben, sicherlich spielte sie in irgend so einer Schülerband mit. Ich schob den Stuhl ein wenig zur Seite, sodass ich sie besser ansehen konnte. "Was machst du denn so für Musik?", erkundigte ich mich.

Rose

"Naja...ich kann einige Instrumente spielen. Zum Beispiel E-Gitarre oder auch das Piano. Und meine Lieblingsmusikrichtung ist Rock oder auch Pop", entgegnete ich nachdenklich und sah ihn an. Ob er wohl auch Musik mochte?

William

Ich pfiff anerkennend. Das war nicht schlecht. Rock und Pop war natürlich Standard, aber alleine das man mehr als zwei Instrumente spielen konnte...
"Wow... Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr als drei Akkorde auf 'ner Gitarre. Und zwar auch nur auf einer akkustischen mit Nylonsaiten...", ich überlegte kurz. "Ich glaube G, A und D... Und vielleicht noch E." Ich seufzte leise. Wieso war ich auch nur so verdammt unbegabt?

Rose

Ich lächelte leicht und schlug dann vor: "Wenn du willst, kann ich dir das richtig beibringen". Ich sah mich um und merkte, dass wir einfach ignoriert werden. Naja. Besser als Ärger zu bekommen.

William

Ich zuckte nur mit den Schultern. "Kannst es ja versuchen, aber ich glaube nicht, dass es viel bringt...", meinte ich. Allerdings wäre das ein Grund sich mit ihr zu treffen und sie danach zu fragen, hatte ich sowieso schon vorgehabt. Zumindest unterbewusst.