James
Nachdem sich alles beruhigt hatte und uns die Kellnerin in Ruhe gelassen hatte, fragte mich Jean, wofür ich mich entschuldigt hatte. Süß. Ich lächelte sie an und erklärte: "Ich habe doch einfach so meinen Arm um deine Schulter gelegt. Es tut mir Leid, falls ich dir zu nahe gekommen bin. Immerhin kennen wir uns kaum". Dann kam auch schon die Kellnerin, welche uns die Speisekarten gab und, um mich zu beeindrucken, mit ihren Brüsten spielte. Ich, jedoch, hatte nur Augen für Jean.
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Jean
"Achso", ich nickte. "Dafür musst du dich nicht entschuldigen", erklärte ich grinsend und wandte mich dann der Kellnerin, die an unseren Tisch kam und uns offenbar erstmal erstmal klar machen musste, dass sie Körbchengröße Doppel-D oder sogar E hatte... Ich verzog - erneut - genervt das Gesicht. Ja, mir war klar, dass ich nicht Doppel-D trug, aber das störte mich nicht. Ich warf ihr einen verachtlichen Blick zu, als sie abzog und zischte ihr "verlogene Schlampe" hinterher. Diese ganzen Frauen machten mich verdammt einfersüchtig! Und das obwohl wir uns nichtmal richtig kannten, wie er schon festgestellt hatte...
Ich begann die Karte zu mustern.
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James
Irgendwie war ich erleichtert, dass sie mir nicht sauer war oder so. Ich nahm die Karte entgegen und ignorierte diese nervige Kellnerin. Ich schmunzelte leicht, als Jean ihr ein 'verlogene Schlampe' zuwarf. War sie etwa eifersüchtig? Nachdenklich betrachtete ich die Karte und entschied mich dann irgendwann für etwas. Ich legte die Karte weg und betrachtete Jean, wie sie noch nach etwas stöberte.
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Jean
Ich las mir jedes Gericht durch. Jedes einzelne. Aber schließlich entschied ich mich doch wieder ganz klassisch für das oberste Gericht der vegetarischen Seite. Lächelnd legte ich die Karte auf den Tisch und stützte meinen Kopf auf meine Hand. Nicht besonders fein, aber wir saßen ja in einer Ecke, wo uns fast keiner sehen konnte. "Weißt du was? Ich finds schön, dass wir uns getroffen haben", sagte ich plötzlich ohne darüber nachzudenken und grinste ihn an.
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James
Ich betrachtete sie und irgendwann legte sie die Karte ebenfalls hin. Sie stützte ihren Kopf auf ihre Hand und meinte: "Weißt du`Ich finds schön, dass wir uns getroffen haben". Verwundert blinzelte ich ein paar Mal. Hatte sie das grade wirklich gesagt? Ich lächelte sanft und erwiderte: "Ja, allerdings. Ich bin wirklich froh, dass ich eine solch wunderschöne und interessante, junge Frau kennen gelernt habe". Ich grinste leicht und dann kam die Kellnerin, welche die Bestellungen annahm und dann wieder ging.
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Jean
Ein wenig gereizt gab ich der Kellnerin meine Bestellung auf und antwortete James erst, als sie wieder außer Sichtweite war. "Und ich so einen intelligenten, gut aussehenden Bestsellerautor", erwderte ich und sah ihm direkt in die Augen. Mir war noch nie aufgefallen, wie schön seine Augen waren...
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James
Ich schmunzelte leicht, als sie sich so gereizt gegenüber der Kellnerin verhielt. Das war irgendwie total süß. Lächelnd sah ich ihr in die Augen, als sie mich als intelligent und gut aussehend bezeichnete. "Vielen Dank", flüsterte ich und beugte mich, warum auch immer, etwas vor. "Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du wunderschöne Augen hast?", flüsterte ich ihr dann begeistert zu.
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Jean
"Ist ja nur die Wahrheit!", meinte ich lächelnd, als er mir näher kam und bemerkte erleichtert, dass ich lockerer wurde. Ich hatte nicht das Bedürfnis seinem Blick auszuweichen und ich wurde auch nicht mehr rot - das war ja auch echt lächerlich. Sowas passierte mir doch sonst nie... "Nein, ich glaube nicht", erwiderte ich leise und beugte mich auch ein Stück vor, um seine Augenfarbe erkennen zu können.
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James
Glücklich lächelte ich sie an, als sie meinte, dass es die Wahrheit war. Ich hielt ihren Blick einfach fest und genoss es einfach. "Dabei hast du wirklich wunderschöne Augen, welche einen bestimmt in den Träumen verfolgen", flüsterte ich ihr zu und fuhr zurück, als die Kellnerin unsere Bestellungen hinstellte. Sie grinste leicht trumphirend, warf ihr Haar zurück und ging dann wieder zurück. Ich verdrehte leicht die Augen und wünschte Jean einen Guten Appetit, nachdem wir angestoßen hatten.
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Jean
Er war mir so nahe, dass sich in meinem Kopf schon wieder dumme Gedanken formten und seine Augen... In die Träume folgen... Aber in dem Moment kam Miss Doppel-D zurück und stellte die Teller hin. Genervt ignorierte ich sie und starrte stur in die andere Richtung, während sie ziemlich schadenfroh aussah uns gestört zu haben.
Als sie endlich wieder verschwunden war, stießen wir auf einen schönen Abend an. "Danke, dir auch", erwiderte ich auf sein "Guten Appetit" und begann zu essen. Das war echt lecker! Auch wenn die Bedienung grässlich war, das Essen sprach eindeutig für das Restaurant.
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James
Ich begann zu essen und genoss es. Es war wirklich verdammt lecker. Hin und wieder trank ich etwas von meiner Cola und fragte dann: "Wie bist du eigentlich darauf gekommen im Krankenhaus zu arbeiten?" Ich piekste einen Pilz auf und steckte ihn mir in den Mund.
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Jean
Ich unterbrach mein Essen kurz und lachte leise. "Das ist eine ganz lahme Geschichte... Eigentlich ziemlich lächerlich sozusagen", meinte ich. "Ich wollte nämlich schon Medizin studieren seit ich ein Teenie bin und auf die Idee gekommen bin ich, weil ich in den Krimiserien immer die Pathologen toll fand." Ich grinste. "Und weil die dauerhafte Theorie in der Uni so langweilig ist, hab ich mich entschlossen ein Praktikum im Krankenhaus zu machen..."
Ich aß noch einen Bissen. "Und du? Wie bist du auf die Idee gekommen, dass du Autor werden willst? Wann hast du dein erstes Buch geschrieben?"
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James
Ich hörte ihr aufmerksam zu und meinte danach: "Ich finde nicht, dass die Geschichte lahm oder lächerlich ist. Es ist eine Geschichte in deinem Leben und dein Leben ist, meiner Meinungen nach, nicht lahm oder lächerlich". Ich trank nachdenklich von meiner Cola und erzählte dann: "Ich habe dir ja schon erzählt, dass ich mein erstes Buch mit 16 (weiß ich nicht mehr so genau) geschrieben habe und es dann einem Verlag geschickt habe, welche das Buch klasse fand. Zum Schreiben kam ich eigentlich durch eine kranke Freundin. Sie war an Leukämie erkrankt und hatte sehr oft Langeweile im Krankenhaus. Irgendwann bekam sie eine kleine Geschichte in die Finger und war total begeistert. Da ihr diese Geschichte gefallen hat, habe ich dann angefangen für sie Geschichten zu schreiben. Und...nachdem sie gestorben war, habe ich ihretwegen weiter gemacht".
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Jean
Mein Leben war nicht lahm und lächerlich? Nun gut, lächerlich vielleicht nicht, aber lahm eigentlich schon. Vor allem im Gegensatz zu ihm. Ich hatte schon überlegt, ob ich nicht einfach mal eine komplette Studienauszeit machen sollte, um spontan zu sein und Abenteuer zu erleben oder sowas... Schlussendlich hatte ich dann das Praktikum begonnen. Nun ja.
Als er von seiner Freundin erzählte musste ich schlucken. Leukämie. Daran war sie gestorben. Ich musste daran denken, dass ich einen Spender-Ausweis in der Tasche hatte. Für Organe und auch für Stammzellen. Mit Stammzellen hätte man sie vielleicht retten können... Aber ich wollte mich da nicht reinsteigern.
"Das tut mir sehr leid", meinte ich leise. "Aber auch wenn ich sie nicht kenne, denke ich, dass sie sicherlich sehr sehr stolz wäre, wenn sie wüsste, was du erreichst hast und das wegen ihr..." Zum Ende hin wurde ich so leise, dass es fast nicht mehr zu hören war.
Mein Leben war immer so glatt gelaufen, ich konnte keine Toten im näheren Umfeld beklagen, die nicht schon über 80 gewesen und eines natürlichen oder zumindest normalen Todes gestorben waren. Daher trafen mich solche Geschichten von anderen immer besonders.
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James
"Es muss dir nicht Leid tun", flüsterte ich leicht lächelnd, nachdem sie sich für mein Leid entschuldigt hatte. "Natürlich ist es traurig, dass sie gegangen ist. Aber sie hatte ein glückliches Leben und sie hat mir etwas gegeben, womit sie am Leben bleibt", erklärte ich und versuchte diese Traurigkeit aus ihren Augen zu bekommen. Mein Herz ertrug es nicht, sie so zu sehen. "Ja. Ich denke, dass sie sehr stolz auf mich und meine Arbeiten ist", stimmte ich ihr zu und aß dann noch etwas von meinem Filet.
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