RE: Jame's Zuhause - 3

Jean
Ich lächelte glücklich zurück. Die Wassertropfen liefen ihm übers Gesicht... Sein wunderschönes Gesicht. Es war schon dunkel um uns herum, aber seine Haut schien zu leuchten. In einem wundervollen Licht. "Gut", flüsterte ich antwortend zu seinen lezten Worten. Mein Blick verlor sich irgendwo in seinen Augen. In seinen wunderschönen Augen... Ich wusste, dass es solche Momente nur ganz selten im Leben gab. Man sollte sie genießen.

James

Ich lächelte leicht und küsste sie wieder. Nach einiger Zeit fragte ich sie flüsternd: "Jean. Was genau fühlst du für mich? Denn wenn du jetzt sagst, dass du mich nicht liebst. Dann kann ich meine Gefühle zu dir noch bremsen. Aber sonst ist es zu spät".

Jean
Ich sah ihn an, machte den Mund auf - und schloss ihn wieder. Ich überlegte eine Sekunde. Aber das, was dabei rauskam war doch verrückt?! Ich kannte diesen Mann fast nicht, Liebe auf den ersten Blick war doch Schwachsinn oder? Aber warum fühlte es sich dann exakt so an? "Ich... ähm... Ich weiß nicht... Es ist alles so verrückt", murmelte ich leise. "Aber ich denke fast, das was ich empfinde ist Liebe, aber ich meine, das kommt alles so schnell!" Ich sah ihn ein wenig unsicher an.

James

Ich seufzte und beugte mich zu ihrem Ohr, wobei ich den Griff um sie lockerte. "Jean...glaubst du an das Übernatürlich?", fragte ich sie leise und schluckte. Bitte. Wies mich nicht ab.

Jean
Im ersten Moment riss ich erstaunt die Augen auf. Dann kniff ich sie zusammen, weil ich Wasser hineinbekam. "Äh..." Woher kam der plötzliche Themenwechsel? Was war denn jetzt los? "Ich denke eigentlich nicht, nein. Wieso?" Ich merkte, dass er seinen Griff lockerte. Wollte er mich jetzt loslassen? Ich ließ meine Arme tiefer gleiten und legte sie um seine Hüften. Ich wollte ihn jetzt nicht gehen lassen!

James

Ich seufzte leise und atmete mehrmals tief durch. Ich richtete mich auf und sah ihr verliebt und ernst in die Augen. "Weil ich ein Vampir bin und ehe du mich auslachst oder so, frage dich doch bitte, warum ich ausgerechnet JETZT so etwas sage", erklärte ich dann und wartete ihre Reaktion ab.

Jean
Ich sah ihn an. War das ein Scherz? Versteckte Kamera? Fand er das witzig? Ich nämlich nicht. Waruum ausgerechnet jetzt? Keine Ahnun. War das seine Art mir zu sagen, dass er nicht weitergehen wollte? Aber gerade eben hatte sich das noch ganz anders angehört. "Ich komm nicht mehr ganz mit...", murmelte ich verwirrt und sah zur Seite. "Was soll das denn jetzt? Bin ich zu blöd und versteh irgendeinen Scherz nicht?"

James

Ich musste ganz leicht lächeln und strich ihr zart über ihre weiche Wange. "Ich bin ein Vampir, Jean. Ich verarsch dich auch nicht, warum sollte ich das auch tun? Immerhin liebe ich dich. Ich wünsche mir wirklich, dass du mir glaubst", erklärte ich und sah sie liebevoll und ehrlich an.

Jean
Ich schüttelte langsam den Kopf. "Das ist doch verrückt!" Ich löste mich von ihm. War ich hier an einen Psychopathen geraten oder fand er es einfach witzig mich zu verarschen? Aber er sah so ehrlich aus. Und so normal. Also zumindest... O Gott! Wieso war ich noch hier? Das war doch Schwachsinn?! Wieso zum Teufel machte sich in mir der irrwitzige Gedanke breit, er könnte die Wahrheit sagen?! "Dann gib mir einen Beweis!", meinte ich schließlich.

James

"Was für einen Beweis? Soll ich dich beißen, Jean?", fragte ich sie und ließ sie natürlich los. Ich hatte solche Angst, dass sie mich abweisen würde. "Nein. Beißen werde ich nicht. Aber etwas Anderes", entschied ich und zog sie an mich. Ich hob sie, wie eine Braut, auf meine Arme und in der nächsten Sekunden standen wir schon am Ufer. "Glaubst du mir jetzt, Jean?", fragte ich sie, wobei ich sie natürlich runter ließ.

Jean
Er zog mich wieder an sich und im nächsten Moment - O mein Gott! Ich sah mich um. Wir waren in gerademal einer Sekunde knapp zehn Meter weiter! "Äh - I-Ich... Äh...", meinte ich stockend und schlang meine Arme um mich. Es war plötzlich ganz schön kühl. Außerdem fand ich, dass es nicht das richtige Thema war, um in Unterwäsche im Garten diskutiert zu werden. Ich deutete auf das Haus. "Wir sollten drinnen weiter reden..." Ich wusste nicht mehr, was ich glauben sollte. Das war gerade... Das war echt gewesen. Da war ich mir sicher. Aber es gab keine Vampire!

James

"Warte", meinte ich und legte ihr noch ein Handtuch um. "Du sollst dich nicht erkälten. Jean", erklärte ich lächelnd und ging dann wieder mit ihr rein. Wir setzten uns auf das Sofa, wobei ich einen sicheren Abstand zu ihr hatte. Ich sah sie wartend an und schwieg erst einmal.

Jean
Ich nahm dankbar das Handtuch entgegen und folgte ihm ins Haus. Schweigend saßen wir auf dem Sofa und sahen uns wartend an. Ich musste irgendwas sagen. Aber was?
"Weißt du...", begann ich zögerlich. "Ich glaub eigentlich wirklich überhaupt nicht an Fabelwesen... Aber ich weiß nicht. Ich hab dich wirklich gern", ich schwieg kurz. "Du hast das Thema vorhin angeschnitten, als ich meinte, dass ich dich vielleicht liebe... Hängt das zusammen? Oder warum..." Ich stockte.

James

"Gewissermaßen hängt das zusammen, ja. Wir Vampire haben so genannte Auserwählte. Wir können sie an einigen Merkmalen erkennen. zum Beispiel können wir ihre Gedanken nicht lesen oder ihr Duft wirkt auf uns besonders betörend. Ich glaube nämlich, dass du meine Auserwählte bist. Jedoch will ich dich zu nichts zwingen und wenn du dich entscheidest, mich nicht zu lieben, dann werde ich deine Erinnerungen an dieses Gespräch löschen und es wird so sein, als sei nie etwas geschehen", erklärte ic hes ihr und fuhr mir durch die roten Haare.

Jean
"Außerwählte?", wiederholte ich. "Das klingt zumindest toll...", lachte ich. "Ich wünschte wirklich ich könnte dir einfach so glauben, aber das ist nicht so einfach", meinte ich dann wieder ernst und rückte ein Stück näher an ihn ran. "Aber lösch die Erinnerungen bloß nicht! Bitte!" Ich lächelte leicht. "Aber... Fühlen wir dann nur so, weil es festgelegt wurde?"