RE: Ein etwas anderer Schutzengel ❤ - 45

Alex

Ich sah ihr noch eine Weile grinsend nach, ehe ich zurück in mein Zimmer ging und mich auf mein Bett schmiss. Was sollte ich jetzt machen? Ach ja...ich musste es noch so drehen, dass ich auf ihre Schule ging. Nach einem Schnipp, welcher dies erledigte, zog ich mich bis auf die Boxershorts aus und stieg erst einmal unter die Dusche. Die ganze Zeit über ging mir Mina nicht aus dem Kopf.

Mina

Ohne besondere Ereignisse, außer gewöhnlichen & bescheuerten Anmachsprüchen, ging meine Schicht bald zu Ende. Ich wollte einen Zitronenkuchen mitnehmen, aber das selbst der Zitronenkuchen, mich an Romeo erinnerte, griff ich zu meiner 2. Lieblingswahl: Kokosnusstorte. Kurz vor 1 blickte ich mich um & noch kein Alex war zu sehen. Schließlich ging meine Schicht zu Ende & ich wartete draußen auf ihn. Ein paar Idioten gesellten sich um mich herum. Innerlich wurde ich nervöß. Äußerlich verzog ich keine Miene!

Alex

Als ich auf fast bei Minas Cafè ankam, hörte ich plötzlich ziemlich schmutzige Anmachsprüche. Erst habe ich mir nichts dabei gedacht, doch als ich sah, dass diese Mina gelten, wurde ich wütend. "Hey! Finger weg von meiner Freundin", meinte ich schroff, ging zu Mina und zog sie an meine Brust. Ich sah diese Typen eiskalt an und dann verschwanden sie auch schon.

Mina

Ich wurde rot vor Verlegenheit. "Wir sehen uns bald wieder Mietze", riefen sich noch zum Abschied. Ich drückte Alex weg von mir. "I-Ich bin nicht deine Freundin!", stotterte ich, trotzdem etwas verlegen. "Mir dene würde ich selbst fertig geworden!", gab ich kühl von mir & lief ein paar Schritte um mich dann wieder umzudrehen. "Trotzdem.. Danke.", sagte ich kleinlaut.

Alex

Ich grinste sie leicht an und meinte dann: "Nein du wärst sie nicht los geworden...und gern geschehen". Dann lief ich an ihr vorbei, Richtung unsere Wohnung.

Mina

Stumm & verlegen lief ich ihm hinterher. Alex... Wirst du auch verschwinden? Fragte ich in Gedanken. Mein Blick glitt traurig auf den Boden. Romeo...

Alex

Irgendwann verlangsamte ich meine Schritt, sodass ich direkt neben Mina ging. Sie sah traurig zu Boden und dachte schon wieder an diesen Romeo. In mir keimte wieder diese Wut auf diesen Mistkerl auf.

Mina

Ich merkte kaum, dass Alex nun neben mir ging. Wieso war ich so verdammt? Einmal... Einmal.. Dachte ich das Glück gefunden zu haben & so schnell sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden! Meine Augen füllten sich mit Tränen & mein Atem ging schwerer. Warum hasste mich Gott so sehr? Wieso hielt es keiner mit mir aus? War ich so verabscheuenswert, wie meine Eltern meinten? Ohne es zu merken, blieb ich stehen & hielt mir die Ohren zu. Es hatte für mich einfach keinen Grund mehr zu leben. Ich hatte immer gehofft, dass meine Eltern falsch lagen & ich jemanden finden würde, dass mich liebte & mich nicht verlassen würde. Romeo hatte mir diese Hoffnung geschenkt & nun geraubt! Er sagte das er mich liebte, selbst als er ging, aber warum Verlies er mich dann?! Ich war es wirklich nicht Wert zu kämpfen & zu leben.

Alex

Als ich merkte das Mina stehen blieb, tat ich dies auch und drehte mich zu ihr um. Ich wollte grade fragen, was sie denn hatte, als ich ihre Gedanken hörte und ihre Tränen sah, welche ihr über die Wangen lief. Mina hielt sich die Ohren zu. Verständlich bei den Gedanken. Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm, wobei ich ihr über den Rücken strich.

Mina

Erschrocken zuckte ich kurz zusammen & blickte in die smaragdgrünen Augen, dessen Besitzer mich fest im Arm hielt. Ich wimmerte leise & senkte den Blick & lehnte mich einfach an seine Brust, während ich an seinen Armen, sein Tshirt festhielt. Ich schloss meine Augen. Ich hatte einfach keine Kraft mehr weiterzumachen.. Weiterzukämpfen.. Weiterzuleben. Langsam lies ich ihn los & schwleppte mich nach Hause. Zuhause angekommen, ging ich sofort in mein Zimmer & kroch im dunklen ins Bett. Ich konnte meinen eigenen Herzschlag hören. Es tut mir leid Alex.. Das du dich mit so etwas wie mir abgeben musst... Ich wollte gar nicht dran denken, was er von mir hielt..

Alex

Als wir zuhause waren, lief sie direkt in ihr Zimmer. Ich sah ihr nach und ging dann in die Küche, wo ich ihr einen Kakao machte. Mit der Tasse in der Hand ging ich dann zu ihrem Zimmer und klopfte an.

Mina

"Ja?", rief ich kraftlos & sah wie Alex mit einer Tasse ins Zimmer kam.

Alex

Gut Alex. Zeit für deine sentimentale Seite. Ich kam rein, schloss die Tür hinter mich und setzte mich zu ihr auf's Bett. "Hey Klei-...Mina...ich habe dir Kakao gemacht", sagte ich dann und gab ihr die Tasse mit dem Kakao.

Mina

Dankend & müde lächend, nahm ich die Tasse an. Er hatte mich nicht kleine genannt. naja zumindest versucht. Romeo hatte mir Tee gebracht. Den ich verweigert hatte. Kaffe mochte ich gar nicht & Tee Trank ich ab & an. Kakao hingegen.. Konnte ich nicht nein sagen. Ich nahm einen Schluck & die Wärme breitete sich in mir aus.

Alex

Ich betrachtete sie eine Weile und stand dann auf. "Falls du jemanden brauchst...für sonst was...du weißt wo du mich findest", meinte ich und ging in mein Zimmer.