RE: Stadtpark - 43

Kyra

Ich verzog das Gesicht. "Schade dass es nicht ganz kaputt gegangen ist..",murmelte ich, als ich die Schachtel sah. Warum mussten auch alle Jungs die ich heute kennen gelernt hatte und die außerdem so gut aussahen rauchen? Doch da murmelte er etwas von der letzten. "Nein, das ist nicht die letzte. Komm mit!", sagte ich und fasste ihn an der Hand, schnappte mit der anderen nach meinem Skateboard und lief zur Brücke. "Die.. die du davor geraucht hast, das war die letzte. Und jetzt... zeige ich dir mal was ein Hochgefühl ist und kein schlechtes Gewissen. Dafür musst du aber tun, was ich sage.", ich blickte runter auf den Bach. "Los. Lass sie fallen. Die Schachtel zu erst.", sagte ich.

Levente

Ich sah erst auf Kyra, dann auf die Zigarette in meiner Hand, die ich schnell zurück in die Schachtel steckte. Ich trat ein Stück näher an das Brückengeländer heran und beobachtete den Bach. Er war schmal und schnell. Würde ich sie fallen lassen, wären sie in nullkommanichts weg von mir. Ich hielt die Schachtel über das Wasser und atmete einmal durch. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und nach einem prüfenden Blick zu Kyra ließ ich sie fallen und davon schwimmen.
Ich glaubte nicht daran, dass das allein reichen würde, aber es war ein fantastisches Gefühl, zumindest einen Anfang gemacht zu haben. "Zufrieden?", fragte ich Kyra.

Kyra

Ich strahlte Leveren an und nickte. "Vollkommen zufrieden. Und du?", lächelte ich ihn an. "Klar, kannst du dir jetzt einfach ein paar neue kaufen, aber dann wirst du wieder ein schlechtes Gewissen haben. Erinnere dich immer an dieses Hochgefühl, wenn du wieder schwach wirst und sorg dafür, dass du es noch einmal erlebst.", lächelte ich ihn aufmunternd an. "Und irgendwann wirst du sehen, dass du das überhaupt nicht mehr brauchst. Ich glaube an dich Leveren.", sagte ich lächelnd.

Levente

Sie lächelte so schön und so erwiderte ich ihr Lächeln. "Ich strenge mich an, ja. Du glaubst gar nicht, wie erstaunlich ich es finde, dass es nur so wenig brauchte, damit ich zumindest einen Anfang mache... Ach und du kannst dir sicher auch nicht vorstellen, wie dankbar ich dir bin! Kann ich mich dafür erkenntlich zeigen, vielleicht mit einem Eis oder etwas anderem, dass du gerne ist und in das ich lieber Geld investiere, als in Zigaretten?", fragte ich sie.

Kyra

Ich lachte ihn an. "Das ist wirklich sehr lieb, aber das muss nicht sein. Ich habe das gern getan und ich finde es toll von dir, dass du es getan hast. Das zeigt Stärke. Du bist stark Levente!", meinte ich lächelnd. "Nun.. jedenfalls kannst du für jede Schachtel, die du nicht kaufst, dein Geld für etwas großes ansparen!", schlug ich vor. "Etwas.. was du eigentlich schon immer haben wolltest, nur kein Geld mehr hattest... Ah! Und die ersten paar Münzen wären perfekt investiert. Kauf dir einen großen Sparschwein wo "Nicht-Raucher", draufsteht und für jede Schachtel die du am Tag kaufen würdest, wirfst du stattdessen, das Geld in dieses Sparschwein.", schlug ich vor. Dann urplötzlich kam ich zu mir. Was machte ich denn da? Ich tat ja so, als würde ich Levente seid Ewigkeiten kennen... "Tut mir leid, dass ich dich zuschwafel..", meinte ich nun leiser. Ich idiot. Es war wohl besser wenn ich ging. "Ich sollte gehen. Machs gut.", meinte ich und stellte mein Skateboard in Position.

Levente

Ich lachte kurz auf. "Das stört mich nicht, ich höre dir gern zu." Ich warf einen Blick auf die Uhr in meinem Handy. Langsam sollte ich vielleicht meine Wohnung beziehen und es konnte auch nicht schaden, würde ich mir meine neue Schule ansehen. "Aber, wenn du los musst... Vielleicht sieht man sich ja nochmal."
Ich lächelte sie an und überlegte einen Moment, ob ich sie nach ihrer Nummer fragen sollte. Kyra war wirklich süß und konnte eventuell meine erste Freundin hier in der Stadt werden, zumindest glaubte ich, dass ich es mir bei ihr in keinster Weise verscherzt hatte, na ja, bis auf die Zigaretten vielleicht, sollte ich das nicht durchziehen können oder zumindest nicht so, wie ich es bei anderen Frauen zu oft getan hatte, die alle einen falschen Eindruck von mir bekamen.

Kyra

"Ja, vielleicht.", lächelte ich ihn an und stieg auf mein Brett. Naja wenigstens hatte es etwas gutes. Die Kippen flossen dem Bach runter und für einen Moment sah Levente richtig glücklich aus. "Gut. Dann bis irgendwann mal", verabschiedete ich mich.


-------> Bibliothek

Levente

Ich verabschiedete mich ebenfalls und sah ihr noch hinterher, wie sie verdammt schnell mit ihrem Skateboard davon fuhr. Ich dagegen trat meinen Weg in die andere Richtung an, quer durch den Park und möglichst in meine Wohnung, ohne an einem Kiosk vorbeizulaufen und in Versuchung zu kommen.

(Es ist ganz gut, dass es so geendet hat, denn ich muss dringend ins Bett! Schlaft alle gut. ^^ Die Wohung erstelle ich morgen, aber ich schicke ihn schonmal hin, damit nicht jemand jetzt noch auf ihn trifft und ich nicht da bin.)

---> Leventes Wohung.

Espen

Ich hatte den Stadtpark erreicht und sah mich vorsichtig um, doch sie schien noch nicht da zu sein, aber das war mir recht. Von wo aus würde ich sie am besten beobachten können? Ich spazierte ein wenig durch den Park und ließ mich dann auf einer recht gut hinter Gebüschen versteckten Bank nieder.

Tut mir ehrlich leid, bin etwas unkreativ im Moment und entsprechend langsam.

Espen

Ein unwiderstehlich schöner Geruch stieg mir in die Nase und ich hörte ein leises Seufzen gefolgt vom Rascheln von Papier. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, sie war da. Ich drehte mich so leise wie möglich um und beobachtete sie einen Moment, wie sie einfach da saß und dabei ohne viel Mühe wirklich schön aussah. Ich fuhr mir selbst kurz durch die Haare und überlegte mir, was ich zu ihr sagen wollen würde.

Espen

Ich genoss es, zu hören, wie sie sprach, wie sie lachte, bis sie jedoch mit einem "Ich dich auch." auflegte, was sämtliche meiner Alarmglocken ausschlagen ließ. Schnell, doch lautlos, stand ich auf und überlegte kurz, dann schlich ich mich vor sie und ließ mich dort nieder, sodass sie für den Fall aller Fälle nicht weglaufen könnte, würde ich sie nicht verstehen wollen, was sie verstehen musste. "Wen du was auch?", fragte ich ernst.